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1. Lasse Gefühle der Frustration zu
Wenn in unserem Leben nichts so läuft, wie wir es uns eigentlich vorgestellt oder gewünscht haben, kann es passieren, dass wir uns frustriert fühlen. Anstatt diese Gefühle zu verdrängen, weil sie negativ und niederschlagend sind, solltest Du anfangen, sie zu akzeptieren und zu verarbeiten. Wichtig ist nur, dass Du diesen Gefühlen dabei nicht die gesamte Kontrolle über Deinen Alltag überlässt, denn sonst können sie Dir all Deine wichtige Lebensenergie rauben. Versuche Dich stets auf das Hier-und-Jetzt zu konzentrieren, anstatt auf Ereignisse aus der Vergangenheit oder Ereignisse aus der Zukunft, die bald noch eintreten könnten. Konzentriere Dich auf Deine Gefühle, die jetzt genau in diesem Moment in Dir vorgehen.
2. Sei dankbar für die einfachsten Dinge
Wenn Du über den Tellerrand deiner Frustration hinausguckst, was lässt sich dort entdecken? Denn neben Ereignissen, die uns in unserem Leben frustrieren, gibt es doch Dinge, die wir stets besitzen, die uns in unserem Alltag jedoch nicht auffallen, weil sie für uns persönlich selbstverständlich sind. Diese Selbstverständlichkeit ist im Vergleich zu anderen Personen auf der Welt jedoch stets relativ. Versuche Dich deshalb stets zu fragen: Was sind drei einfache Dinge, für die ich dankbar in meinem Leben sein kann? Könnte ich beispielsweise nicht dankbar dafür sein, dass ich niemals hungern muss, dass ich Teil einer Familie oder eines Freundeskreises sein darf oder dass ich immer ein warmes Dach über dem Kopf habe?
3. Fokussiere Dich mehr auf das „wie“ und weniger auf das „warum“
Selbst zu verstehen, was gerade in Deinem Leben passiert und was Du fühlst, ist ein wichtiger Teil Deines Alltags. Doch solltest Du Dich dabei weniger auf das „warum“ der negativen Situation konzentrieren, sondern stattdessen auf das „wie finde ich aus dieser Situation wieder heraus“. Verbringe mehr Zeit damit, Dich auf kleine und nützliche Schritte zu konzentrieren, die Dir dabei helfen können, Deine Situation oder Dinge, die Dich nicht zufrieden machen, zu verbessern. Dich auf das „wie“ zu konzentrieren, lässt Dich viel zuversichtlicher werden und erleichtert es Dir, aus Deiner momentanen Frustration herauszufinden.
4. Erinnerung an Dich selbst: Frustration ist immer temporär
Vielleicht hattest Du einen schlechten Tag, ja sogar vielleicht eine ganze Woche, die einfach nur schlecht gelaufen ist. Aber bedeutet das gleichzeitig, dass morgen nicht ein komplett neuer Tag beginnt? Ein Tag, an dem Du nochmal komplett von vorne anfangen kannst, der nicht voll von frustrierenden Erlebnissen sein muss, wenn Du es nicht willst. Der Zustand der Frustration dauert nur so lange an, wie Du selbst es zulässt. Denke immer daran, dass nach den dunkelsten Wolken am Himmel der Sonnenschein folgt.
5. Rückschläge können verletzend sein – aber nur wenn ich selbst es zulasse
Es ist wichtig, sich selbst daran zu erinnern, dass Rückschläge durchaus verletzend sein können, sie es jedoch nur sind, wenn Du ihnen selbst die Kraft dazu verleihst. Wenn Du Dir überlegst, dass Du selbst derjenige bist, der die Kontrolle über Deine Gefühle hat, dann kann Dir das helfen, den Schmerz, den Du aufgrund des Rückschlags erleidest, zu reduzieren. Du weißt, dass dieser Schmerz vergehen wird und dass das Leben Dir durch die Erfahrung des Rückschlags am Ende etwas Lehrreiches schenkt. Denn letztlich sind Rückschläge und Fehler zwar im ersten Moment etwas Negatives, aber auf den zweiten Blick können sie sowohl hilfreich, als auch lehrreich sein, wenn Du selbst sie nur dazu lässt. Frage Dich selbst also immer: Was kann ich aus dieser Situation für die Zukunft lernen? Was kann ich an mir selbst ändern, um diesen Fehler zukünftig zu vermeiden und es stattdessen besser zu machen? Diese Fragen helfen Dir, wie Du es vermeiden kannst, immer wieder dieselben Fehler zu begehen und stattdessen aus ihnen zu lernen.
6. Erinnerung an Dich selbst: Es ist in Ordnung, einen schlechten Tag zu haben
Manchmal wird ein schlechter Tag einfach ein schlechter Tag bleiben, auch wenn Du ein paar von den vorherigen Tipps beherzigst. Denn was Du verstehen musst, ist, dass egal was Du auch tust, das Leben niemals perfekt und friedlich zugleich sein wird. Aber das ist in Ordnung, denn Perfektion sollte nicht Dein ständiger Anspruch sein. Wenn Du akzeptieren kannst, dass Imperfektion der ständige Begleiter des Lebens ist, dann kann sich Dein Leben einfacher für Dich gestalten und Du bist weniger gestresst. Stattdessen kannst Du zukünftig konstruktiver mit Rückschlägen und Frustration umgehen.
7. Lass es raus!
Frustration in sich zu behalten und seine Gefühle in sich hinein zu fressen, erhöhen Deine Frustration meist mehr, als sie abzubauen. Deswegen musst Du sie förmlich aus Dir rauslassen, indem Du beispielsweise mit jemandem, der Dir nahe steht, über Deine Situation sprichst. Vielleicht brauchst Du einfach nur mal jemanden, der Dir zuhört, während Du Dir all Deine Frustration von der Seele redest. Vielleicht könnt ihr aber auch gemeinsam nach einer Lösung suchen, denn zwei Köpfe sind meist konstruktiver als einer. Wenn Dir nicht nach Sprechen zumute ist, kannst Du Deine Gefühle, Sorgen und Gedanken aber auch einfach aufschreiben. All das, was in Dir vorgeht, aufzuschreiben, kann Dir dabei helfen, Dinge zu strukturieren, sie zu durchdenken und somit mögliche Lösungen für Deine Sorgen zu finden. Eine andere Möglichkeit wäre, Deinen Kopf auszuschalten und stattdessen all Deine Frustration in körperliche Kraft umzusetzen. Sport ist eine Möglichkeit, Dich von negativen Gedanken und innerer Frustration zu befreien, da Du komplett abschalten und Dich stattdessen richtig auspowern kannst.
Fazit
Jeder von uns fühlt sich irgendwann einmal frustriert und ist müde von Rückschlägen aller Art in seinem Leben. Diese Gefühle zu haben, ist vollkommen in Ordnung, solange Du berücksichtigst, dass Du selbst es bist, der Gefühle der Frustration und ihre Auswirkungen steuern kann. Konzentriere Dich weniger darauf, verstehen zu wollen, warum Du frustriert bist, sondern stattdessen auf den Aspekt, wie Du aus dieser Situation wieder herausfinden kannst. Es hilft, sich manchmal auf die für uns kleinen erscheinenden Dinge zu konzentrieren, die für uns, aber in der allgemeinen Relation, nicht selbstverständlich sind. Sie helfen uns, unsere Frustration in das Weltgeschehen einzuordnen und vielleicht ein wenig relativieren zu können. Letztlich sollten wir uns fragen, wie wir unsere Fehler und somit auch Gefühle der Frustration zukünftig vermeiden und stattdessen daraus lernen können. Letztlich können uns nahestehende Personen in unserem Leben dabei helfen, unsere Probleme zu lösen, ebenso wie Sport, der uns dabei hilft, Frustration abzubauen und uns wieder zu erden. Denn letztlich scheint hinter den dunkelsten Wolken immer wieder die Sonne.